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Schutz vor Cyberangriffen Unternehmen: Neue Studie

Schutz vor Cyberangriffen Unternehmen: Neue Studie

Letztes Update: 14. Juni 2024

Schutz vor Cyberangriffen Unternehmen: Laut einer neuen Studie von Horizon3.ai wurden rund 60 Prozent der Unternehmen in der DACH-Region in den letzten zwei Jahren Opfer eines Cyberangriffs. Die Studie zeigt die häufigsten Angriffsarten, Schäden und wie Unternehmen sich besser schützen können.

Schutz vor Cyberangriffen Unternehmen: Neue Studie deckt alarmierende Schwachstellen auf

Eine neue Studie hat aufgedeckt, dass rund 60 Prozent der Unternehmen in der DACH-Region in den letzten zwei Jahren mindestens einmal Opfer eines Cyberangriffs geworden sind. Der "Cyber Security Report DACH 2024" der Sicherheitsfirma Horizon3.ai zeigt auf, wie verwundbar Unternehmen gegenüber Cyberbedrohungen sind und welche Maßnahmen dringend erforderlich sind, um sich zu schützen.

Die alarmierende Realität der Cyberangriffe

Die Untersuchung von Horizon3.ai basiert auf einer Stichprobe von 300 Firmen. Die Ergebnisse sind erschreckend: Mehr als ein Drittel (37 Prozent) der Unternehmen meldeten einen konkreten Schadensfall durch einen Cyberangriff. Ein knappes Viertel (23 Prozent) konnte zwar einen Angriff feststellen, diesen jedoch erfolgreich abwehren. Erschreckend ist, dass 28 Prozent der befragten Unternehmen nicht wissen, ob sie in den letzten 24 Monaten einem Cyberangriff zum Opfer gefallen sind oder nicht. Lediglich 12 Prozent der Firmen sind sicher, dass sie nicht angegriffen wurden.

Mehrfachangriffe und die Dunkelziffer

Beinahe ein Viertel der Unternehmen (23 Prozent) wurde in den letzten zwei Jahren dreimal oder häufiger angegriffen. Weitere 18 Prozent wurden zweimal und elf Prozent einmal attackiert. Rainer M. Richter, Europa- und Asienchef von Horizon3.ai, vermutet, dass die Dunkelziffer weit höher liegt. Angesichts der täglich entdeckten rund 70 neuen Schwachstellen in Softwareprogrammen und der zunehmenden Komplexität von IT-Umgebungen haben viele Unternehmen den Überblick über ihre tatsächliche Verwundbarkeit verloren. Fälle, in denen sich Angreifer monatelang unbemerkt in Firmennetzwerken aufhalten, sind keine Seltenheit.

Die Folgen von Cyberangriffen

Die Auswirkungen von Cyberangriffen sind vielfältig und gravierend. Laut "Cyber Security Report DACH 2024" hatten 63 Prozent der befragten Firmen in den letzten zwei Jahren Ausfallzeiten durch Cyberangriffe zu beklagen. 42 Prozent erlitten finanzielle Schäden, 36 Prozent mussten rechtliche Konsequenzen hinnehmen und in 34 Prozent der Fälle wurden Daten gestohlen. Zudem erhielten 29 Prozent der Firmen eine Lösegeldforderung, um von Hackern verschlüsselte Daten wieder freizubekommen.

Persönliche Haftung und mangelndes Bewusstsein

Ein weiteres alarmierendes Ergebnis der Studie ist das mangelnde Bewusstsein für persönliche Haftung bei Cyberangriffen. Sicherheitsexperte Rainer M. Richter betont, dass viele Vorstände, Geschäftsführer und IT-Verantwortliche nicht wissen, dass sie persönlich haftbar gemacht werden können, wenn es bei einem Cyberangriff zu ernsthaften Schäden kommt. In solchen Fällen müssen sie nachweisen, dass sie alles Menschenmögliche getan haben, um den Diebstahl sensibler Kundendaten zu verhindern.

Die Rolle der Führungsebene

Die Umfrage zeigt, dass die befragten Teilnehmer überwiegend verantwortliche Positionen in ihren Unternehmen bekleiden. Dennoch geht die Hälfte der persönlich Betroffenen nicht davon aus, für mögliche Schäden haftbar gemacht zu werden. Diese Blauäugigkeit auf der Führungsebene ist besorgniserregend. Rainer M. Richter mahnt, dass die Wirtschaft dringend ihre Hausaufgaben in Sachen Cybersecurity machen muss. Die Angriffswellen werden durch Künstliche Intelligenz zunehmend schneller und aggressiver, während immer mehr Geräte Anschluss ans Firmennetz finden und die Einfallstore für Hacker größer werden.

Empfehlungen zur Verbesserung der Cyberresilienz

Um den Schutz vor Cyberangriffen in Unternehmen zu verbessern, rät Rainer M. Richter, regelmäßig Penetrationstests durchzuführen. Bei solchen Tests wird ein firmenbeauftragter Angriff auf das eigene Unternehmen durchgeführt, um Sicherheitslücken aufzuspüren. Diese Tests sind in der Finanzbranche bereits etabliert und sollten auch in anderen Branchen regelmäßig durchgeführt werden. Horizon3.ai bietet mit der Plattform NodeZero eine erschwingliche Lösung für mittelständische Unternehmen an, um ihre Cyberresilienz zu überprüfen und konkrete Hinweise zur Behebung von Sicherheitslücken zu erhalten.

Fazit: Dringender Handlungsbedarf

Die Ergebnisse des "Cyber Security Report DACH 2024" verdeutlichen den dringenden Handlungsbedarf in Sachen Cybersecurity. Unternehmen müssen sich der Bedrohungslage bewusst werden und proaktive Maßnahmen ergreifen, um ihre IT-Infrastruktur zu schützen. Regelmäßige Penetrationstests, ein erhöhtes Bewusstsein für persönliche Haftung und eine kontinuierliche Überprüfung der Sicherheitsmaßnahmen sind entscheidende Schritte, um den Schutz vor Cyberangriffen in Unternehmen zu gewährleisten.

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