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Zulassungszahlen brechen ein Förderstopp trifft hart

Zulassungszahlen brechen ein: Förderstopp trifft Autoindustrie

Letztes Update: 16. Januar 2024

Zulassungszahlen brechen ein: Im Dezember 2023 wurden 242.000 Fahrzeuge neu zugelassen, 23% weniger als im Vorjahr. Der plötzliche Förderstopp des Umweltbonus betrifft rund 60.000 E-Fahrzeuge. Das Vertrauen in die Politik der Bundesregierung zur Förderung der Elektromobilität ist massiv beschädigt.

Zulassungszahlen brechen ein: Was bedeutet das für die Elektromobilität?

Die jüngsten Nachrichten aus der Automobilbranche sind alarmierend: Die Zulassungszahlen brechen ein, und das mit weitreichenden Konsequenzen. Im Dezember 2023 verzeichnete das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) einen Rückgang der Neuzulassungen um fast ein Viertel im Vergleich zum Vorjahr. Doch was steckt hinter diesen Zahlen und welche Auswirkungen hat dies auf die Zukunft der Elektromobilität und die Automobilindustrie insgesamt?

Dezember 2023: Ein Monat der Einbrüche

Im letzten Monat des Jahres 2023 wurden laut KBA knapp 242.000 Fahrzeuge neu zugelassen. Diese Zahl liegt um 72.000 Einheiten niedriger als im Dezember 2022, was einem Rückgang von 23,0 Prozent entspricht. Dieser Einbruch der Zulassungszahlen ist ein deutliches Zeichen für die Verunsicherung im Markt, die durch verschiedene Faktoren ausgelöst wurde.

Umweltbonus-Aus und seine Folgen

Eine wesentliche Ursache für den Rückgang der Zulassungen ist das unerwartete Ende des Umweltbonus. Mit Ablauf des 17. Dezembers 2023 stoppte die Möglichkeit, neue Anträge für die Förderung von E-Fahrzeugen zu stellen. Dies traf rund 60.000 Elektroautos, die entweder zur Auslieferung bereitstanden oder für die bereits Kaufverträge abgeschlossen waren. Die Zulassungszahlen brechen ein, und die Branche steht vor einer großen Herausforderung.

Die Reaktion des Kraftfahrzeuggewerbes

Der Zentralverband Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe (ZDK) äußerte sich deutlich zur aktuellen Lage: Das Vertrauen in die Politik sei erschüttert. ZDK-Präsident Arne Joswig forderte eine klare und berechenbare Förderpolitik, um das Vertrauen der Kundschaft wiederherzustellen. Die abrupte Änderung der Förderbedingungen hat nicht nur die Zulassungszahlen brechen lassen, sondern auch das Verhältnis zwischen Industrie, Mittelstand und Politik belastet.

Hersteller und Importeure springen ein

In einer bemerkenswerten Aktion übernahmen fast alle Hersteller und Importeure den staatlichen Anteil des Umweltbonus für Zulassungen bis zum Jahresende. Diese Maßnahme zeigt das Engagement der Industrie, die Elektromobilität weiterhin zu fördern und den Schaden für die Kundinnen und Kunden zu minimieren.

Ein Blick auf das Gesamtjahr

Trotz des Einbruchs im Dezember zeigt ein Blick auf das gesamte Jahr 2023 ein anderes Bild. Insgesamt wurden rund 2,84 Millionen Pkw erstmalig zugelassen, was einem Anstieg von 7,3 Prozent gegenüber 2022 entspricht. Diese Zahl deutet darauf hin, dass die Zulassungszahlen zwar einbrechen, aber die Nachfrage nach Neufahrzeugen über das Jahr hinweg stabil geblieben ist.

Der Gebrauchtwagenmarkt bleibt stabil

Interessanterweise war bei den Besitzumschreibungen im Dezember 2023 ein leichter Anstieg zu verzeichnen. Rund 431.000 Pkw wechselten den Besitzer, was einem Plus von 1,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat entspricht. Im Gesamtjahr 2023 wurden etwa 6,03 Millionen Pkw verkauft, was einen Zuwachs von 6,9 Prozent bedeutet. Diese Zahlen zeigen, dass der Gebrauchtwagenmarkt eine gewisse Resilienz aufweist, selbst wenn die Zulassungszahlen brechen ein.

Die aktuellen Entwicklungen werfen viele Fragen auf, wie es mit der Elektromobilität und der Automobilindustrie weitergehen wird. Die Branche steht vor großen Herausforderungen, doch die Reaktionen zeigen auch, dass die Bereitschaft zur Anpassung und Unterstützung vorhanden ist. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Situation entwickelt und welche Maßnahmen ergriffen werden, um die Ziele der Elektromobilität weiterhin zu verfolgen.

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