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Windows Support-Ende 2024: Cybergefahren und Maßnahmen

Windows Support-Ende 2024: Herausforderungen und Lösungen

Letztes Update: 11. Januar 2024

Der Artikel beleuchtet die bevorstehenden Cybergefahren im Jahr 2024 aufgrund des Windows Support-Endes. Er bietet Ihnen wertvolle Einblicke, wie Sie Ihre Systeme und Daten schützen können, um möglichen Bedrohungen entgegenzuwirken. Erfahren Sie, welche Maßnahmen Sie ergreifen sollten, um sicher durch das Jahr zu kommen.

Das Windows Support-Ende und seine Folgen für die Sicherheit

Die Zahlen sind alarmierend: Fast 2 Millionen Windows-Computer in Deutschland, Österreich und der Schweiz sind mit einem veralteten Betriebssystem im Internet unterwegs. Das Windows Support-Ende für beliebte Versionen wie Windows 7, das bereits seit Jahren keine Updates mehr erhält, scheint bei vielen Nutzern noch nicht angekommen zu sein. Die Konsequenzen sind gravierend, denn ohne regelmäßige Sicherheitsupdates sind diese Systeme leichte Beute für Cyberkriminelle.

Deutschland und die Liebe zu veralteten Betriebssystemen

In Deutschland stehen rund 1,8 Millionen unsichere Geräte, von denen die Mehrheit, nämlich 1,15 Millionen, mit Windows 7 betrieben wird. Trotz des Windows Support-Endes für diese Version halten viele Nutzer an dem vertrauten System fest. Windows 8 und 8.1, für die der Support ebenfalls eingestellt wurde, laufen noch auf knapp 640.000 Geräten, und selbst das antike Windows XP findet sich noch auf 90.000 Computern.

Die Risiken des Windows Support-Endes

Das Windows Support-Ende bedeutet nicht nur das Ausbleiben neuer Funktionen, sondern vor allem das Ende von Sicherheitsupdates. Dies öffnet Tür und Tor für Malware und Hackerangriffe. Eine einzige Sicherheitslücke kann ausreichen, um einen Rechner zu kapern, sensible Daten zu stehlen oder das Gerät in ein Botnetz einzubinden. IT-Sicherheitsexperte Thorsten Urbanski von ESET warnt eindringlich vor den Gefahren, die von veralteten Windows-Versionen ausgehen.

Unternehmen in der Risikozone

Insbesondere für Unternehmen kann das Festhalten an veralteten Windows-Systemen teuer werden. Im Falle eines Hackerangriffs könnten Versicherungen aufgrund der Nutzung veralteter Technik die Deckung verweigern. Dennoch gibt es positive Entwicklungen, da immer mehr Nutzer auf aktuelle Betriebssysteme wie Windows 10 oder 11 umsteigen. Allerdings rückt auch hier das nächste Windows Support-Ende bereits in greifbare Nähe.

Sicherheitstipps für Windows-Nutzer

Um den Gefahren zu begegnen, die das Windows Support-Ende mit sich bringt, empfehlen Experten von ESET einige grundlegende Maßnahmen. An erster Stelle steht das Aktualisieren auf die neueste Windows-Version. Auch wenn die Umstellung zunächst ungewohnt erscheinen mag, ist sie unerlässlich für die Sicherheit. Alternativ kann auch eine Linux-Distribution in Betracht gezogen werden.

Updates und Sicherheitssoftware als Schutzmaßnahmen

Regelmäßige Updates sind für alle Softwarekomponenten, inklusive des Betriebssystems und der Firmware, von großer Bedeutung. Die automatische Updatefunktion sollte immer aktiviert sein, um keine kritischen Sicherheitsupdates zu verpassen. Zusätzlich ist der Einsatz moderner Internet Security Software unverzichtbar. Diese sollte nicht nur den Datenverkehr überwachen, sondern auch Wechselmedien und das Netzwerk auf Malware prüfen und über einen Exploit-Blocker verfügen, der auch dann schützt, wenn noch kein Update verfügbar ist.

Das Windows Support-Ende ist ein ernstzunehmendes Signal, das zur sofortigen Handlung auffordert. Es geht nicht nur um den Schutz einzelner Rechner, sondern um die Sicherheit des gesamten digitalen Ökosystems. Nutzer sollten daher nicht zögern und ihre Systeme umgehend aktualisieren, um sich und andere vor den Risiken unsicherer Betriebssysteme zu schützen.

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